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AMPHETAMINE

 

Stoff und Gewinnung:


synthetisch hergestelltes Aufputschmittel. Die Herstellung erfolgt meist in Privatlabors unter Vermischung verschiedenster Grundstoffe. Handelsübliche Formen sind weißes Pulver, Kristalle, Tabletten und Kapseln.

 

Geschichte:


erstmalig 1887 hergestellt; ab 1930 als Arzneimittel gegen Erkältungs-Infektionen verwendet; im ersten und zweiten Weltkrieg als Aufputschmittel für Soldaten eingesetzt; bis heute Verwendung als Appetitzügler und bei der Behandlung (mit verschreibungspflichtigen Medikament Ritalin N) hyperaktiver Kinder

 

Applikation/Konsumform:


- oral in Tabletten- oder Kapselform (Bömbchen)
- intranasal (line ziehen)
- intravenös

 

Rechtlicher Status:

 

illegale Droge, d.h. die Herstellung, der Besitz und der Handel sind strafbar. Amphetaminhaltige Präparate sind nach dem BTMG verschreibungspflichtig.

 

Wirkung:

 

die Leistungsfähigkeit nimmt subjektiv zu, kein Schlafbedürfnis, Appetitmangel bzw. Hungergefühl sind nicht vorhanden, die Denktätigkeit wird beschleunigt, die Bereitschaft zur Extrovertiertheit gefördert. Die Droge suggeriert die Möglichkeit die natürliche Leistungsgrenze des Körpers zu überschreiten, die totale Kontrolle über den eigenen Körper und die Steigerung des Bewegungsdranges.

 

Risiken:

 

der Konsum kann ein hohes Maß an psychischer Abhängigkeit zur Folge haben. Bei anhaltendem Gebrauch kommt es zu Schlaflosigkeit und zur Unruhe, bis hin zu Wahnvorstellungen und Psychosen. Häufig starker Hautausschlag (Amphetamin-Akne) und massiver Gewichtsverlust in kürzester Zeit. Ein besonderes Risiko besteht darin, dass meist weder Wirkungsdauer noch Wirkungsintensität bekannt sind. Bei fortgesetztem Gebrauch kann der Bezug zur Realität vollkommen verloren gehen. Des Weiteren wird das biochemische Gleichgewicht des Körpers nachhaltig gestört, sodass psychische Erkrankungen als Folge einer irreparablen Schädigung des Nervensystems entstehen können.