CRACK
Stoff und Gewinnung:
wird aus Kokain (siehe Kokain) und Backpulver durch Aufkochen hergestellt.
Geschichte:
amerikanische Ghetto-Droge; seit ca. 15 Jahren bekannt; ?crack? kommt von to crackel und bedeutet ?knistern?. Das Knistern entsteht beim Rauchen.
Applikation/Konsumform:
- kleine gelblich-weiße Klumpen
- rauchen in kleinen Glaspfeifen
Rechtlicher Status:
illegale Droge, d.h. die Herstellung, der Besitz und der Handel sind strafbar. Crack ist weder verkehrs- noch verschreibungsfähig.
Wirkung:
wirkt ähnlich wie Kokain (siehe Kokain), jedoch stärker und erheblich kürzer (durch die Streckung, die eigentlich auf Kosten der Wirksamkeit gehen müsste, findet ganz im Gegenteil eine Verstärkung der Wirkung statt, die Crack zum vielleicht verheerendsten Rauschmittel werden lässt). Der Rausch tritt schlagartig innerhalb von Sekunden ein und erreicht eine Dauer von wenigen Minuten. Bei Gebrauch steigt zunächst die Konzentrationsfähigkeit, die sich dann aber beim Nachlassen der Wirkung ins Gegenteil wendet.
Risiken:
psychische und physische Abhängigkeit tritt schnell ein. Die Ursache für die schnelle Abhängigkeit vermutet man eine enorme Sensibilisierung der betreffenden Gehirnareale. Crack verursacht massive Lungenschäden, Appetitlosigkeit (Abmagerung) und Bluthochdruck. Die kurze Wirkung und das hohe Suchtpotential fördern sehr schnell eine Destabilisierung der sozialen Situation. Erhöhte Gewaltbereitschaft und Psychosen können crack induzierte Symptome sein. Die Realität wird beim Nachlassen der Wirkung als bedrohlich und feindlich wahrgenommen.